Region Lukusuzi
Die Region Lukusuzi ist einer der Edelstein-Hotspots in Sambia. Inmitten eines knapp 50km breiten Streifens, der die beiden Nationalparks South Luangwa und Lukusuzi trennt liegen die Minen von Chilume und Lukuzi. Auf engstem Raum reihen sich unzählige Pegmatite aneinander, in denen exzellente Aquamarine und Morganite, rosa und grüne Turmaline, Amethyst und Rosenquarz gefunden werden.
Durch seine Abgelegenheit und schwere Zugänglichkeit ist die Gegend jedoch noch weitgehend unberührt. Die Arbeit in den Minen ist äusserst beschwerlich und in den Monaten der Trockenzeit wegen Wassermangel nur bedingt möglich. Hinzu kommen die Anwesenheit wilder Tiere auch ausserhalb der benachbarten Nationalparks. Die Steine von Lukusuzi repräsentieren deshalb besonders das ursprüngliche, wilde Afrika, wie es sonst nur noch selten anzutreffen ist.
Chilume: Unweit des Lukusuzi Flusses, der für LukusuziRiver.com Pate steht, liegt die Lokalität Chilume. Auf mehreren sanften Hügeln mit lockerem Wald. Auf einem der Hügel befindet sich ein Vorkommen wunderschöner Morganit, der sich durch ein reines zart-rosa teilweise mit blauen Farbzonen auszeichnet. Den benachbarten Hügel durchzieht ein grosser Pegmatit der schöne rosa und grüne Turmaline liefert. Daneben gibt es unzählige Pegmatite aus denen Aquamarin mit den unterschiedlichsten Blautönen stammt. Zahllose unberührte Pegmatite verraten sich durch Quarz- und Feldspat-Geröll und hie und da durch Bruchstücke von Aquamarin.
Lukuzi: Rund 10km südlich-westlich von Chilume liegen etwas südlich des Flusses Lukusi die gleichnamigen Minen, welche seit Jahren Aquamarine in hervorragender Qualität liefern. Im Frühjahr 2015 wurde nur ca. 1.5km nördlich auf der anderen Seite des Flusses ein reiches Vorkommen von erstklassigem Aquamarin entdeckt. Innerhalb der sechs Monate bis zu unserem ersten Besuch der Mine wurde der Pegmatit auf über 100m mehrere Meter tief abgebaut. Es wurde in erster Linie Aquamarine in teilweise tiefblauer Farbe, aber auch grünlich-blaue gefunden. Die meist Stengeligen Kristalle stammen aus Hohlräumen im Pegmatit, sog. Pockets.
'Epidot'-mine: Nur rund 3-4 km von Chilume entfernt liegt die 'Epidot'-Mine. Ihren Namen hat die Mine von dem bräunlich-grünen Turmalin, den die Minenarbeiter für Epidot hielten. Die dunkelgrünen Turmalinkristalle, die isch zum Teil durch einen Katzenaugeneffekt auszeichnen, kommen zusammen mit hellblauem Plagioklas in Drusen im Pegmatit vor und bilden attraktive Stufen.
Chilume: Frühmorgens im Dörfchen Mwanya. In östlicher Richtung erstreckt sich auf fast 100km nur unberührter Busch.
Chilume: Auf Buschpfaden zu den Minen. Schon kurze Strecken können mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Man kann sich hier leicht verirren, weil die Pfade mitunter nur schwer erkennbar sind.
Chilume: Die Morganit-Mine. Hier kann man noch Morganite im Abraum finden, da der rosa Stein zuerst nicht erkannt wurde.
Chilume: Etwas oberhalb der Morganit-Mine hat man einen Blick hinüber zum 'Turmalin-Hügel'.
Chilume: Typische Landschaft in der Gegend um den Lukusuzi Fluss auf dem Weg zum 'Turmalin-Hügel'.
Chilume: Auf der Suche am 'Turmalin-Hügel'. Leider haben illegale Grabungen ein Schlachtfeld entstehen lassen.
Chilume: Einige hundert Meter weiter befindet sich eine alten Aquamarin-Mine, die schon seit längerem inaktiv ist.
Chilume: Eine Amethyst-Mine etwas unterhalb der alten Aquamarin-Mine.
Chilume: Blick nach Osten zum nahe gelegenen Lukusuzi Nationalpark.
Chilume: Ein Bruchstück eines Aquamarins auf dem Waldboden zeigt an, dass hier etwas zu finden ist.
Chilume: Abendessen im Busch
Chilume: Das Lagerfeuer hält nachts Löwen, Leoparden und Hyänen fern - der Nationalpark ist eben nicht weg entfernt.
Lukuzi: Die Minen am Lukuzi-Fluss liegen inmitten von unberührtem Primärwald. Wegen des kargen Bodens bleiben die meisten Bäume nur sehr klein und dünn.
Lukuzi: Der Lukuzi-Fluss - gegen Ende der Trockenzeit vollkommen ausgetrocknet.
Lukuzi: Die Minen von Lukuzi liegen nicht weit vom Fluss in leicht hügeligem Gelände
Lukuzi: Die alten Minen von Lukuzi
Lukuzi: Der harte Pegmatit in der bemerkenswert aufgeräumten Grube
Lukuzi: Das Minen-Camp bei den alten Minen
Lukuzi: Das Minen-Camp bei den alten Minen
Lukuzi: Nur einen Edelsteinwurf von den alten Minen entfernt wurde Anfang 2015 ein neues Vorkommen entdeckt und innert weniger Monate stark bearbeitet.
Lukuzi: Auch hier: ausschliesslich Handarbeit
Lukuzi: Die Grube erstreckte sich im Oktober 2015 über mehr als 100m Länge
Lukuzi: Abbau des Pegmatits mit grobem Werkzeug
Lukuzi: Wird eine Druse angetroffen, wechseln die Arbeiter zu kleineren Meisseln und Hämmern.
Lukuzi: An manchen Stellen zeugen schwarze Russfahnen vom Feuersetzen zur Auflockerung sehr harter Partien.
Lukuzi: In der Mine arbeiten mehrere Teams aus meist vier bis fünf Leuten.
Lukuzi: Meist brechen ein bis zwei Mann mit Meisseln das Gestein, die anderen Schaufeln den Abraum aus dem Loch
Lukuzi: Feierabend in der Mine
Lukuzi: Der Pegmatit liegt sehr steil - fast senkrecht.
Lukuzi: Feldspatkristalle im Pegmatit
Lukuzi: Abbau am Pegmatit
Lukuzi: Feinarbeit in einer Druse
Lukuzi: Druse im Pegmatit (mit braunem Lehm gefüllt)
Lukuzi: Druse im Pegmatit (mit braunem Lehm gefüllt)
Lukuzi: Sortieren der Funde
Lukuzi: Aquamarin
Lukuzi: Aquamarin
Epidot Mine: Nicht weit entfernt von Chilume. Fundort wunderschöner dunkelgrüner Turmalinkristalle und Mineralstufen mit blauem Feldspat.
Epidot Mine: Ihren Namen hat die Mine weil die Bergleute die langen und dünnen, dunkelgrünen Turmalinkristalle für Epidot hielten.
Epidot Mine: Dunkelgrüner Turmalin (50mm lang).
Epidot Mine: Belegstück des blauen Feldspats (Bildbreite: 30mm).